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Es ist schlichtweg unmöglich, sich auf alle Interviewfragen 100%ig vorzubereiten, vor allem im Falle von ausgefallenen Aufgabenstellungen. Personalmanager wollen eben sehen, wie man in ungewöhnlichen Situationen reagiert und wie man mit Herausforderungen umgeht. Trotzdem hier einige Beispiele, damit Sie sich so gut wie möglich wappnen können.

Vorstellungsgespräch mit Recruitern

 

Die beliebte „Erzählen Sie mir über sich selbst“-Frage

Die Fragen, vor denen sich die meisten Bewerber fürchten, sind zumeist jene, die die eigene Person und Fähigkeiten betreffen. Oft kann man die „Erzählen Sie mir über sich selbst“-Frage gleichsetzen mit „geben Sie mir einen Überblick über sich selbst und wer Sie sind, professionell gesprochen“.

Folgende Kriterien sind hier insbesondere zu berücksichtigen:

  • Liefern Sie einen groben Überblick bevor Sie in die Tiefe gehen
  • Halten Sie die Beschreibung kurz
  • Listen Sie die wichtigsten Punkte bezüglich Karriere, Stärken und aktueller Tätigkeit auf
  • Legen Sie den Fokus stets auf Ihre professionelle Persönlichkeit

 

Verhaltensfragen

Solche Fragen starten meist mit Phrasen wie „Erzählen Sie mir von einem Mal als Sie…“  oder „Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie …“ . Mithilfe dieser Fragen will der Interviewer auf Erfahrungen aus Ihrem Leben abzielen und herausfinden, wie Sie mit gewissen Problemen umgegangen sind, da Sie wahrscheinlich auch im neuen Job mit ähnlichen Situationen konfrontiert werden.

Ihre Erfolgserzählungen sollten folgende 3 Faktoren beschreiben:

  • die Situation
  • die getroffene Maßnahme/Aktion
  • das Ergebnis

Eine Möglichkeit der Vorbereitung auf derartige Fragen ist das Aufschreiben signifikanter Erlebnisse. Überlegen Sie sich, welche Ihrer Geschichten angemessen wären für Erfolgssituationen, das Beweisen von Teamgeist bzw. von herausragenden Leistungen.

 

Fragen mit Wahrscheinlichkeit und Mathematik

Manchmal nutzen Recruiter Fragen, die etwas Mathematik bzw. logisches Denken erfordern. Bei diesen Fragen scheint es oft so, als wären nicht alle nötigen Informationen für eine Lösung gegeben, d.h. man kann versuchen, eine Lösung quasi zu „erfinden“. Man stellt eine Hypothese (Vermutung) über die fehlenden Teile auf und generiert so eine dynamische Antwort. Dies zeigt dem Gesprächspartner, dass man sowohl querdenken kann, als auch innovativ ist. Wichtig ist dabei darzulegen, wie man auf die Lösung gekommen ist. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin zu erkennen, dass es eventuell gar keine richtige Antwort gibt. In solch einem Fall gilt jede Antwort, die vernünftig oder kreativ erscheint, im Grunde als „richtig“.

 

Stressfragen

Fragen, die keine offensichtliche Antwort haben, sind für gewöhnlich dazu gedacht, die Reaktionen in Stresssituationen zu messen. Wenn man glaubt, dass es keinen wirklichen Weg gibt, die Aufgabe zu lösen, ist es am wichtigsten, einfach Ruhe zu bewahren und kreativ zu sein:

Wie würden Sie das Gewicht eines Elefanten ohne Verwendung einer Waage definieren? Eine mögliche Antwort: Nachdem nicht gesagt ist, welche internationale Maßeinheit verwendet werden muss, würde ich die Elefanten-Einheit E verwenden – der Elefant wiegt also genau 1 E.

Wenn Sie ein Superheld wären, wer würden Sie sein und warum? Auf solch eine Frage können Sie entweder spontan Ihr persönliches Idol erwähnen oder auch jemanden der im Bereich des erwünschten Jobs erfolgreich war – was auch immer Sie antworten, haben Sie stets ein Argument dazu auf Lager!

 

Unzulässige Interviewfragen

Nicht alles, was der Arbeitgeber gerne wissen möchte, darf er auch tatsächlich fragen. Und nicht alle Fragen müssen vom Bewerber beantwortet werden! Hier einige Themengebiete, an denen der potentielle Arbeitgeber kein berechtigtes Interesse hat:

  • Schwangerschaft, Familienstand
  • Vermögensverhältnisse
  • Körperliche oder geistige Einschränkungen
  • Religionszugehörigkeit

All diese Fragen können natürlich beantwortet werden, jedoch ist es gut zu wissen, dass man nicht antworten muss. Das muss Ihnen auch nicht unangenehm sein, denn jeder Recruiter sollte wissen, dass diese Themengebiete in einem Vorstellungsgespräch nichts zur Sache tun.

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