STUDENTJOB BLOG

Studenten haben es in Deutschland aus finanzieller Sicht nicht leicht: Selbst wenn am Ende der akademischen Karriere ein gutbezahlter Job wartet, ist es bis dahin ein weiter Weg - der ohne elterliche Unterstützung in den meisten Fällen nah dem Existenzminimum gegangen wird. Daher lohnt es sich umso mehr, einen konsequenten Blick auf die eigenen Finanzen zu haben.

Erster Schritt: Die eigenen Kosten so weit wie möglich senken

Die eigene Haushaltskasse lässt sich auf zwei Arten füllen: Einerseits indem Geld eingespart wird, andererseits indem etwas mehr Geld in die Kasse kommt. Weil mitunter neben dem Studium aber gar keine Zeit für Neben- und Aushilfsjobs oder andere Zuverdienst ist, ist die Reduzierung der Kosten immer der erste wichtige Schritt.

Im Alltag lässt sich auf vielfältige Weise Geld einsparen, zum Beispiel indem in Supermärkten und Discountern gezielt nach Sonderangeboten oder Geld-zurück-Garantien geschaut wird. Ebenso ist in Eigenregie kochen meist günstiger als zu bestellen oder Fertigessen zu kaufen. Nicht benötigte Lampen und elektronische Geräte sollten aus offensichtlichem Grund ausgeschaltet werden, auch das kann die Stromkosten nachhaltig reduzieren, ohne dabei an Lebensqualität einzubüßen. Viele Anbieter bieten zudem Studentenrabatte an, zum Beispiel in Museen, im ÖVPN, in einigen Restaurants oder bei Streaming-Abos. Letztere sollten ebenso auf ein Minimum reduziert werden, wenn das Geld eh schon knapp ist.

Bücher, ob zur Unterhaltung oder konkret als Lehrmaterialien, werden idealerweise Second-Hand gekauft. Vor allem Lehrbücher können, wenn sie neu gekauft werden, durchaus teuer sein. Dabei gibt es auf der Gegenseite immer genügend Studenten, die die Bücher nicht mehr benötigen und sie noch gegen etwas Geld loswerden möchten. Wer sich vor Second-Hand-Kleidung nicht scheut, kann auch dort einiges an Geld einsparen.

Zwangsläufig notwendig ist ein eigenes Girokonto, über das die Kosten bezahlt und Gelder, wie auch BAföG, empfangen werden. Ein Girokonto ohne Gebühren ist für Studenten ideal, denn dann entstehen dort zumindest keine laufenden Kosten. Im Regelfall sind Studenten ebenso wie andere junge Leute sowieso nicht auf Filialleistungen oder Papierüberweisungen angewiesen.

Zweiter Schritt: Das Einkommen versuchen zu steigern

Kosten einzusparen ist sinnvoll und notwendig, aber allein die Einkommensseite von Studenten zeigt bereits eine maßgebliche Fehlentwicklung auf: In Deutschland sind aktuell ein guter Teil aller Studenten armutsgefährdet ein Drittel der Studenten ist sogar bereits unter die Armutsgefährdungsgrenze gerutscht und lebt damit am oder unter dem Existenzminimum. Geschuldet ist dieser Umstand maßgeblich der Politik: Die eigentlich im Koalitionsvertrag festgelegte Anpassung und Reform vom BAföG wird, so viel steht jetzt schon fest, nicht umgesetzt werden. Damit hat die Ampel-Regierung eines ihrer wichtigsten Versprechen gegenüber jüngeren Menschen gebrochen.

Denen bleibt nicht viel mehr übrig, als irgendwie für sich selbst zu sorgen. Können die Eltern finanziell nicht zum Studium beisteuern, bleiben Aushilfs- und Nebenjobs sowie andere Verdienstmöglichkeiten. Jobs in der Gastronomie, die Teilnahme an bezahlten Online-Umfragen, kleinere Arbeiten auf Crowdworking-Plattformen oder beispielsweise Jobs als Katzen- oder Hundesitter sind Möglichkeiten, das Einkommen etwas zu erhöhen - ebenso wie beispielsweise angebotene Lehrangebote und Nachhilfe für Schüler und Studenten.

Teile diesen Artikel

Beliebte Beiträge