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Egal ob reiselustig oder auf der Suche nach einem Praktikum, WWOOF hat für Studenten, die gerne einige Zeit im Einklang mit der Natur verbringen wollen, immer etwas zu bieten.

Natur Pur

WWOOF bedeutet so viel wie „We're welcome on organic farms!“. Und genau das kann man auf zahlreichen WWOOF-Höfen auch erleben. Denn Bauernhöfe, die sich zu diesem Programm gemeldet haben, sind offen dafür und häufig sogar darauf ausgerichtet, Gästen etwas von ihrem Wissen weiterzugeben. WWOOF beläuft sich immer auf freiwilliger Basis von beiden Seiten und kann notfalls jederzeit und beidseitig abgebrochen werden. Man muss also keinen bindenden Vertrag eingehen.

Aber wie funktioniert WWOOF jetzt eigentlich?

Gänse

Diese Organisation gibt es mal zuerst nicht nur in Österreich, sondern in vielen verschiedenen Ländern. Eigentlich ist es ein weltweites Netzwerk, das offiziell World-Wide Opportunities on Organic Farms heißt. Die weltweiten Möglichkeiten sind eher durch Anreisekosten beschränkt als durch Kosten, die vor Ort aufkommen. Denn der WWOOF-Hof nimmt seine Gäste mit der Zusage von kostenfreier Verpflegung und Unterkunft auf. Notfalls wird einfach im Garten ein Zelt aufgestellt. Verpflegung ist zwar auch ein sehr dehnbarer Begriff, aber der Vorteil besteht darin, das man sich den Hof aussuchen kann und mit den Leuten vor Ort bereits im Vorhinein E-Mail Kontakt hat, wodurch alles Nötige und die ganzen Formalitäten besprochen werden. Auch den Termin und die Länge des Besuches macht man sich individuell mit den Hofleuten aus. 

Asien

Im Gegenzug verpflichtet man sich für die Dauer des Aufenthalten dazu am Hof mitzuarbeiten. Das kann von kochen bis hin zu Stall ausmisten alles bedeuten. Je nach Hof sind sowohl die Angebote wie auch die Aufgaben sehr unterschiedlich. Was die Bauernhöfe aber alle verbindet, ist ihr Einsatz im biologischen Anbau. Teils sind die WWOOF-Höfe biologisch zertifiziert. Es gibt allerdings auch Selbstversorgerhöfe, die zwar kein Zertifikat aufweisen können, aber weit über alle Richtlinien hinausgehen, was Nachhaltigkeit betrifft. 

Blumen

Auf der Website von WWOOF Österreich kann man fast 300 Bauernhöfe aus Österreich ansehen, die sich alle den Prinzipien von WWOOF verschrieben haben. Für jeden Bauernhof sieht man auf einen Blick, ob Viehzucht oder Ackerbau betrieben wird, ob man mit vegetarischer, veganer oder mit Fleischkost zu rechnen hat, ob die Gastgeber diesbezüglich mit sich reden lassen und ob die Aufenthalte auf diesem Hof eher kurz oder länger gehalten werden. Auch für Studenten mit Kindern sind viele Höfe dabei. 

Bauernküche

Im Grunde bietet WWOOF also die Möglichkeit auf einem Bauernhof für Verpflegung und Unterkunft mitzuarbeiten. Man ist natürlich nie eine Vollzeitkraft, die einen gewerblichen Arbeiter im Buschenschank, Verkauf oder Zimmerservice ersetzen soll. Außerdem stellen WWOOFer anfangs klarerweise eine Art Belastung für die Gastgeber dar, weil sie eben noch nicht in die verschiedenen Aufgaben eingeführt wurden und eher Zeit kosten als eine Hilfe sind. Nach einiger Zeit dreht sich der Spieß natürlich. Oft stellt sich die Frage wie viel die WWOOFer mitarbeiten sollen, wo die Ansichten zwischen Gast und Gastgeber häufig weit auseinander klaffen. Das Grundrezept, das WWOOF Österreich vorschlägt, lautet: reden, reden, reden. Die meisten Missverständnisse sind durch ein ruhiges Gespräch lösbar, heißt es in ihren Grundregeln. 

AUCH FÜR REISELUSTIGE

Mulikuli

Eine andere spannende Idee, wofür WWOOF ein passender Partner sein kann, ist eine Europa- oder Weltreise. Kostengünstiger geht reisen fast nicht. Denn alle Kosten für Verpflegung und Unterkunft fallen weg. Außerdem wirst du nicht nur die touristischen Seiten der weiten Welt kennenlernen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Land und Leute. Dennoch kommt der Tourist in dir sicherlich auch nicht zu kurz. Die Gastgeber bei WWOOF haben sich nämlich verpflichtet dich in deiner Freizeitgestaltung zu unterstützen, sei es, indem sie mit dir einen Ausflug unternehmen oder dich zur Bushaltestelle führen.

Also auf die Äcker, fertig, los!

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