Tabellarischer Lebenslauf

Der Begriff ‘tabellarischer Lebenslauf’ wird dir bei der Jobsuche schon einige Male untergekommen sein, da er die gängigste Form des Lebenslaufs in Österreich ist. Nicht verwunderlich, denn beim Lebenslauf in tabellarischer Form wird dein beruflicher Werdegang übersichtlich und chronologisch nachvollziehbar dargestellt. Damit du nicht lange recherchieren musst, wie ein tabellarischer Lebenslauf aussehen muss und was ihn ausmacht, haben wir dir hier kurz und knapp alle wichtigen Informationen dazu zusammengefasst. Außerdem erwarten dich wertvolle Tipps und eine Checkliste, sodass du beim tabellarischen Lebenslauf nichts vergessen kannst und dich bei der Bewerbung vom Besten gibst.

Finde einen Studentenjob in deiner Nähe!

Du möchtest neben dem Studium Geld verdienen? Mit unseren Studentenjobs kannst du flexibel arbeiten und problemlos das Studium absolvieren. Bewirb dich gleich und stelle deinen neuen tabellarischen Lebenslauf unter Beweis.

Was ist ein tabellarischer Lebenslauf?

Der tabellarische Lebenslauf ist das Gegenteil vom ausformulierten Lebenslauf und hat sich mittlerweile im Bewerbungsprozess bewährt. Denn kein Recruiter nimmt sich mehr die Zeit, einen Fließtext durchzulesen. Deshalb ist ein Lebenslauf in tabellarischer Form nun die Norm in Österreich.

Der Lebenslauf in tabellarischer Form beschreibt das Format eines Lebenslaufs, der deinen beruflichen Werdegang lückenlos abbildet und deine Angaben in zwei Spalten unterteilt. Die linke Spalte gibt den Zeitraum in antichronologischer Form an. Das heißt, die neuesten und aktuellsten Informationen und Erfahrungen stehen an erster Stelle. In der rechten Spalte gibst du alle Informationen und Daten an. Also beispielsweise deine Ausbildungen oder Berufserfahrungen. Da der tabellarische Lebenslauf deine Daten strukturiert und übersichtlich darstellt, ist er bei Personalern gern gesehen.

Tipp: Damit der tabellarische Lebenslauf überschaubar bleibt, sollte er eine Seite oder maximal zwei A4-Seiten lang sein.

Tabellarischer Lebenslauf - Aufbau und Reihenfolge

Damit die wichtigsten Daten für den Recruiter schnell ersichtlich sind, folgt der tabellarische Lebenslauf immer einem bestimmten Aufbau. Gib deine Daten im Lebenslauf deshalb in folgender Reihenfolge an:


  1. Persönliche Daten
    Die ersten Angaben im tabellarischen Lebenslauf handeln sich um deine persönlichen Daten - du stellst dich also erstmal vor. Dazu gehören dein vollständiger Name, dein Geburtsdatum, deine Anschrift sowie Telefonnummer und/oder E-Mail. Optional kannst du auch noch Geburtsort und Staatsbürgerschaft angeben - diesen Platz kannst du aber meist besser nutzen.
    Auch das Lebenslauf-Foto gehört zu deinen persönlichen Daten beim Lebenslauf in tabellarischer Form. In Österreich besteht allerdings keine Pflicht, ein Foto anzufügen - kann aber viele Vorteile mit sich bringen, wenn es richtig gemacht wird. Wie du es richtig machst, findest du bei unseren Tipps und Fakten zum Lebenslauf-Foto heraus.

  2. Optional: Kurzprofil
    Eine freiwillige Zugabe im tabellarischen Lebenslauf ist ein Kurzprofil von dir. Hier fasst du in nur wenigen, kurzen Sätzen deine aktuelle Position, bisherigen Qualifikationen bzw. Erfahrungen und deine Motivation zusammen.

  3. Berufserfahrung
    Der Abschnitt deiner Berufserfahrung ist im tabellarischen Lebenslauf von besonderer Bedeutung. Denn Recruiter lesen sich deinen Lebenslauf durch, um die Frage zu beantworten, wer am besten für die ausgeschriebene Stelle geeignet ist. Und zum Großteil basiert das auf deinen bisherigen Berufserfahrungen und daraus gewonnen Kenntnisse. Zwar wird bei Schülerjobs oft noch nicht viel Berufserfahrung erwartet, aber als Student kann dies schon teilweise relevant sein. Deshalb unabhängig davon, ob du einen Nebenjob, Ferienjob oder Samstagsjob gemacht hast, alle Jobs bringen deine Motivation sowie Zielstrebigkeit im Lebenslauf tabellarischer Form zum Ausdruck.

    Tipp: Hast du schon etwas mehr Berufserfahrung und reicht der Platz nicht ganz aus, kannst du auch die relevantesten Berufserfahrungen für den Job herausfiltern. Sieh dafür am besten in der Stellenausschreibung nach, welche Qualifikationen und Kenntnisse erfordert werden. So kannst du zwar alle bisher erledigten Jobs erwähnen, schmücke aber nur die wichtigsten mit weiteren Informationen aus. Dein tabellarischer Lebenslauf wird dadurch etwas kürzer, lässt aber dennoch keine Lücken aufkommen.

  4. Bildungsweg
    Ein Bewerber, der im tabellarischen Lebenslauf nicht auf seine Ausbildung eingeht, ist schneller abgeschrieben als gedacht. Denn vor allem Schüler und Studenten können den Platz noch eher mit Ausbildungswegen als Berufserfahrungen füllen. Du musst aber hier nicht vom Kindergarten weg alles anführen. Meist genügt sogar die höchste abgeschlossene Ausbildung. Wenn du möchtest und glaubst, damit punkten zu können, sind auch Notendurchschnitt, Schwerpunkte oder Auslandsaufenthalte interessante Angaben.

  5. Kenntnisse
    Auch bei den Kenntnissen ist ein erneuter Blick auf die Stellenanzeige unumgänglich - denn in ihr wird angedeutet, welche Kenntnisse und Erfahrungen für den Job relevant sind. Im Punkt der Kenntnisse können folgende Dinge im tabellarischen Lebenslauf aufgeführt werden:

    • Sprachen: Unter diesem Punkt kannst du alle Sprachen auflisten, mit denen du dich auseinandergesetzt hast und führst am besten auch das Sprachniveau mit an:

      Deutsch - Muttersprache
      Englisch - Verhandlungssicher
      Italienisch - Grundkenntnisse

      Oder du gibst deine Fähigkeiten mit den Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen an, und es würde im tabellarischen Lebenslauf wie folgt aussehen:

      Deutsch - Muttersprache
      Englisch - B2
      Italienisch - A2

    • Zertifikate und IT-Kenntnisse: Hast bereits mit Buchhaltungsprogrammen wie SAP oder BMD gearbeitet? Dann gib das unter deinen Kenntnissen an, sofern es relevant für den Job ist. Auch abgeschlossene Google-Zertifikate sind oft relevant und können vorteilhaft wirken.

    • Persönliche Stärken: Unter deinen persönlichen Stärken kannst du sowohl Hard-Skills als auch Soft-Skills im Lebenslauf tabellarischer Form nennen. Hard Skills können Kenntnisse in Microsoft Programmen, Adobe Photoshop, InDesign oder anderen Softwares sein. Beispiele für Soft Skills sind Eigenschaften wie Kommunikationsstärke, Stressresistenz oder Kreativität.

  6. Optional: Interessen, Weiterbildungen und Seminare
    Wenn dein tabellarischer Lebenslauf noch etwas kahl und inhaltslos wirkt, kannst du optional noch Interessen, Weiterbildungen und Seminare inkludieren. Doch auch hier ist es wichtig, dass du jobspezifische Informationen anfügst, die sich mit den erforderlichen Qualifikationen decken.

  7. Ort, Datum und Unterschrift
    In einem tabellarischen Lebenslauf dürfen Datum, Unterschrift und Ort, in dem die Unterschrift getätigt wird, nicht fehlen. Achte außerdem immer darauf, ein tagesaktuelles Datum zu haben, wenn du den Lebenslauf in tabellarischer Form versendest. Sonst könnte der Recruiter davon ausgehen, dass manche Informationen nicht mehr aktuell sind und es macht einen schlechten Eindruck.

Wusstest du, dass ... sich Personalmanager durchschnittlich nur etwa 43 Sekunden zum Durchlesen des Lebenslaufs nehmen? Daher kann man sich vorstellen, wie hilfreich ein übersichtlich und klar strukturierter tabellarischer Lebenslauf ist. Schau dir auch selber deinen Lebenslauf noch einmal durch und streiche unwichtige Informationen heraus. Denn sie nehmen Zeit weg, die dem Recruiter zum Durchlesen der wichtigen Dinge dann fehlen.

Tabellarischer Lebenslauf - Vorlage

Du möchtest wissen, wie ein tabellarischer Lebenslauf aussieht? Der wohl einfachste Weg ist die Erstellung eines tabellarischen Lebenslaufs über unseren kostenlosen CV-Creator. Deshalb registriere dich kostenlos, und dein Lebenslauf könnte schon bald wie folgt aussehen:

Tabellarischer Lebenslauf

Bevorzugst du aber die eigenständige Variante über Word, erhältst du mit unserer Vorlagen zu tabellarischen Lebensläufen eine bessere Vorstellung von dem Bewerbungsdokument:

Tabellarischer Lebenslauf WordTabellarischer Lebenslauf Word

Tabellarischer Lebenslauf - Tipps und Checkliste


Damit du auch sicher keine wichtigen Angaben bei deinem Lebenslauf in tabellarischer Form vergisst, haben wir dir eine Checkliste mit 6 wichtigen Punkten zusammengestellt. Hier findest du wichtige Tipps für den tabellarischen Lebenslauf und Denkanstöße, um No-Go’s zu vermeiden und den Recruiter zu überzeugen:


  • Aktuelles Datum und Unterschrift
    Bevor du deinen tabellarischen Lebenslauf einreichst, checke immer, ob dein Datum aktuell ist und du eine Unterschrift von dir angefügt hast. Dies ist für den Personaler wichtig, um festzustellen, ob deine Angaben aktuell sind und du für die Richtigkeit deiner Daten mit deiner Signatur haftest.

  • Lückenlos
    Unter einem lückenlosen tabellarischen Lebenslauf versteht man, dass beim beruflichen Werdegang und deinem Bildungsweg kein Zeitraum besteht, in dem du weder einen Job noch eine Ausbildung gemacht hast. Hier checkst du, ob du keinen wichtigen Teil deiner Berufslaufbahn vergessen hast oder ob Lücken bestehen. Solltest du allerdings wirklich einmal für einen längeren Zeitraum arbeitssuchend gewesen sein, dann gib das auch ruhig an und steh dazu. Schreib in die Chronologie einfach von wann bis wann du auf der Suche nach einem Job warst und keiner Tätigkeit nachgegangen bist.

  • Informationsqualität
    Checke, ob du alle relevanten Informationen inkludiert hast und unwichtige ausgeschlossen hast. Drucke dir hierfür am besten die Stellenausschreibung aus und lege sie neben deinen tabellarischen Lebenslauf. So kannst du vergleichen, welche Daten relevant für den Job sind und welche eher keine Aussagekraft besitzen.

  • Rechtschreibfehler
    Rechtschreibfehler sind leicht zu machen, aber auch ebenso leicht zu entfernen. Deshalb solltest du keine Punkte daran verschwenden. Es gibt unzählige kostenlose Rechtschreibprüfer im Internet und auch Familie oder Freunde nehmen sich bestimmt gerne die Zeit, einmal über deinen Lebenslauf drüberzulesen.

  • Layout
    Beim Layout deines tabellarischen Lebenslaufs gibt es einiges zu beachten, weshalb ein Quick-Check hier Sinn macht. Ist dein Lebenslauf länger als zwei A4-Seiten lang? Dann versuche die Schriftgröße kleiner zu machen, Zeilenabstände zu verringern oder unwichtige Informationen wegzulassen. Er sollte aber dennoch übersichtlich und gut lesbar sein. Prüfe auch, ob die Schriftart übereinstimmt und sich durch das ganze Dokument zieht. Du kannst auch das Design deines tabellarischen Lebenslaufs an die Unternehmensfarben anpassen und damit aus der Bewerbermasse hervorstechen.

  • Lebenslauf-Foto
    Ist das Lebenslauf-Foto professionell genug und stimmt die Größe sowie die Platzierung im tabellarischen Lebenslauf? Kontrolliere auch die Qualität des Lebenslauf-Bildes, da viele Personaler digitale Bewerbungsunterlagen zum Durchsehen ausdrucken. Du bist dir noch unsicher, ob dein Foto gut für einen tabellarischen Lebenslauf geeignet ist? Dann wirf einen Blick auf unsere Tipps für Lebenslauf-Fotos.

Das Wichtigste in Kürze

Aufgrund des übersichtlichen Layouts und der klaren Struktur ist der tabellarische Lebenslauf in der Arbeitswelt ein wichtiger Bestandteil der Bewerbung. Gerade deshalb sollte man wissen, wie er geschrieben wird. Nutze dafür unsere Checkliste, die Vorlagen sowie die Tipps zum Aufbau und werde schnell zu einem erfahrenen Lebenslauf-Verfasser. Hast du den Artikel zum tabellarischen Lebenslauf schon gelesen, kannst du dich bei unseren Tipps noch informieren, an welcher Stelle er in der Bewerbungsmappe angefügt wird.

Häufig gestellte Fragen zum tabellarischen Lebenslauf


Was ist ein tabellarischer Lebenslauf?

Der tabellarische Lebenslauf beschreibt das Format eines Lebenslaufs, der deinen beruflichen Werdegang lückenlos abbildet und deine Angaben in zwei Spalten unterteilt. Da er deine Daten strukturiert und übersichtlich darstellt, ist er bei Personalern gern gesehen.


Was muss alles in einen tabellarischen Lebenslauf?

Folgende Daten sollen in dieser Reihenfolge im tabellarischen Lebenslauf aufgeführt werden:


  1. Persönliche Daten
  2. Optional: Kurzprofil
  3. Berufserfahrung
  4. Bildungsweg
  5. Kenntnisse
  6. Optional: Interessen, Weiterbildungen und Seminare
  7. Ort, Datum und Unterschrift

Wie muss ein tabellarischer Lebenslauf aussehen?

Ein guter tabellarischer Lebenslauf ist übersichtlich und enthält nur die wichtigsten und relevantesten Daten für den Job von dir. Damit der tabellarische Lebenslauf überschaubar bleibt, sollt er eine Seite bzw. maximal zwei A4-Seiten umfassen. Unser kostenloser CV-Creator hilft dir bei der Erstellung eines lückenlosen Lebenslaufs in tabellarischer Form.


Registriere dich jetzt!

Möchtest du immer über neue Jobs informiert werden und willst du dich innerhalb von 1 Minute bewerben können? Dann registriere dich jetzt.

Registrieren

Mehr Info's zu den Bewerbungstipps