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Aufbau und Bestandteile eines Motivationsschreibens

Du hast mit deinem Lebenslauf überzeugt und jetzt sieht sich der Recruiter dein Motivationsschreiben an. Wenn das nicht zu 100% überzeugt, wirst du wahrscheinlich nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen, daher ist es wichtig, dass es gut formuliert ist und deine Fähigkeiten auf den Punkt bringt. Meistens erstellen Unternehmen ein Anforderungsprofil und analysieren dann das Motivationsschreiben, um zu sehen, ob deine Persönlichkeit und dein Können mit diesem Profil übereinstimmen. Das macht es umso wichtiger, dass dein Motivationsschreiben kein falsches Bild von dir gibt. Du möchtest ja auch keinen Job bekommen, der nicht zu dir passt, daher ist für beidseitiges Interesse wichtig, ehrlich zu sein.

Die Einleitung eines Motivationsschreibens

Eine gute Einleitung kann entscheidend sein, denn wer nicht gleich auf den Punkt kommt, geht vielleicht unter. Hier ist wichtig, dass du kurz sagst, warum du dich auf die Stelle bewirbst und wie du auf sie aufmerksam geworden bist. Gehe nicht gleich auf deine Fähigkeiten ein, das gehört nämlich in den Hauptteil. Die Einleitung sollte wirklich kurz und knackig sein und einen guten Übergang in den Hauptteil bieten.

Beispiele für Einleitungssätze wären:

  1. Hiermit bewerbe ich mich für die ausgeschriebene Stelle als „Praktikantin im Marketing“ auf StudentJob, da ich schon immer ein Teil Ihres Unternehmens sein wollte und diese Gelegenheit gerne als Praktikantin wahrnehmen möchte.
  2. Sie suchen nach einem Praktikanten im Sales, der gerne mit Kunden im Kontakt ist? Dann möchte ich mich hiermit gerne für diese Stelle bewerben und mein Talent bei Ihnen unter Beweis stellen.
  3. Als Studentin der Kommunikationswissenschaften liegt mir das Schreiben im Blut, weshalb ich mich auch hiermit für die Stelle als Praktikantin im PR bei Ihnen Bewerbe.
  4. Nachdem ich ihre Stellenanzeige für die Position als Key-Account-Manager auf StudentJob gelesen habe, musste ich mich sofort bewerben. Mein Talent im Umgang mit Kunden macht mich zu einem passenden Kandidaten für Ihr Unternehmen.

Der Hauptteil eines Motivationsschreibens

Du hast viel zu erzählen und möchtest auch so viel wie möglich in dein Motivationsschreiben packen? Tu es lieber nicht. Beschränke dich auf das Wichtigste und schreibe nicht mehr als /b>einen A4 Seite, ansonsten wird der Recruiter beim Lesen müde und verliert vielleicht das Interesse.

Ein guter Hauptteil besteht daher meistens aus drei oder vier Paragraphen, die vor allem durch Beispiele deine Fähigkeiten untermauern. Dabei spielt es immer eine große Rolle zu erwähnen, was du zum Unternehmen beitragen kannst und nicht hauptsächlich darum, dass du sagst, wieso der Job so super für dich wäre. Versuche auch nicht das Gesagte vom Lebenslauf noch einmal zu wiederholen, den werden sie sehr wahrscheinlich als erstes durchgehen.

Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist daher ganz klar: Wieso bist du der ideale Kandidat für genau diese Stelle in genau diesem Unternehmen. Als Inspiration kannst du dir daher auch die Social Media Profile des Unternehmens ansehen, um ein besseres Bild zu bekommen und durch kleine Details dein Motivationsschreiben noch besser zu gestalten.

Unser Tipp lautet daher: Such dir alle Anforderungen für die Stelle raus und markiere sie am besten mit einem Textmarker. Dann gehe deine Erfahrungen und Fähigkeiten durch und schreib dir auf, welche Erfahrung oder Fähigkeit welche Anforderungen am besten bekräftigt. Danach brauchst du nur in Form von Beispielen wiederzugeben, wie du diese Anforderung schon gemeistert hast und wie sehr es dir gefallen hat.

Der Schlusssatz eines Motivationsschreibens

Was ist das Ziel deines Motivationsschreibens? Es soll natürlich dazu führen, dass du zum Bewerbungsgespräch eingeladen wirst. Daher ist es, wie du vielleicht schon weißt, auch wichtig, dass du das in deinem Schlusssatz erwähnst.

Beispiele für Schlusssätze wären:

  1. Bei einem Vorstellungsgespräch würde ich Ihnen sehr gerne mehr über mich und meine Fähigkeiten erzählen.
  2. Ich bin sehr motiviert und würde mich daher über eine baldige Rückmeldung und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sehr freuen.
  3. Sehr gerne würde ich bei einem Vorstellungsgespräch mehr über Ihr Team und Ihr Unternehmen erfahren.
  4. Gerne möchte ich Sie und Ihr Unternehmen einladen, mich in einem persönlichen Gespräch besser kennenzulernen.

Formale Bestandteile eines Motivationsschreibens

Dein Lebenslauf sieht, formal gesehen, ganz gut aus und das Motivationsschreiben muss ja nicht schön gestaltet sein? Falsch gedacht. Dein Motivationsschreiben sollte formal auf jeden Fall gut aussehen und zu deinem Lebenslauf passen. Wenn du dich für einen Job über StudentJob bewirbst, brauchst du dein Motivationsschreiben nur als Text einzufügen, aber wenn du dich beim Unternehmen selbst per E-Mail bewirbst oder deren Online Jobportal verwendest, könnte es sein, dass sie es anders handhaben. Dann ist es nämlich sehr wichtig, dass auch dein Motivationsschreiben eine gewisse Gestaltung vorweist.

Hierbei ist wichtig, dass du dein Motivationsschreiben wie einen Brief aufbaust. Deine Adresse sollte in der Kopfzeile stehen, darauf gefolgt kommt darunter die Adresse des Unternehmens, dann Ort und Datum und schließlich der Betreff mit dem Anschreiben selbst. Deine Unterschrift darauf ist auch sehr wichtig, daher solltest du nicht einfach eine kursive Schriftart verwenden. Scann am besten deine Unterschrift ein, dann kannst du sie jederzeit einfügen, wenn du sie brauchst. Sehr wichtig: Speichere dein Motivationsschreiben als PDF ab bevor du es versendest. Auch dein Lebenslauf sollte in PDF verschickt werden. So vermeidest du, dass sich Textteile noch verschieben können, wenn ein anderer Empfänger das Dokument öffnet, außerdem sieht eine Bewerbung in PDF gleich viel professioneller aus.

Nun haben wir hier noch ein paar weitere Tipps, die dir beim Versenden deiner Bewerbung behilflich sein werden.

  1. Nutze eine seriöse E-Mail-Adresse: Die E-Mail-Adresse ist nicht unwichtig und sollte keine unseriösen Namen beinhalten wie zum Beispiel hot-chick96@gmail.com. Es dauert nicht lange, um eine neue E-Mail-Adresse zu erstellen und am besten eine, die nur deinen Namen beinhaltet.
  2. Wähle einen aussagekräftigen Betreff: Wenn ein Betreff vorgegeben ist, beziehungsweise eine Referenznummer anzugeben ist, solltest du die auch angeben. Ansonsten kann es leicht passieren, dass deine Bewerbung nicht angesehen wird.
  3. Passe den Inhalt der E-Mail an: Dein Motivationsschreiben oder Bewerbungsschreiben solltest du unbedingt als PDF anhängen, daher musst du dir natürlich etwas anders für den Text in der E-Mail ausdenken. Kopiere nicht einfach alles aus deinem Anschreiben, sondern denke dir ein paar nette Worte aus, die den Leser dazu bringen, deine Bewerbung zu lesen. Ein Einfaches „Anbei finden Sie meine Bewerbung“ ist hier leider zu wenig. Sei ruhig etwas kreativ.
  4. Der Schluss: Am besten legst du dir eine E-Mail-Signatur an. Dadurch wirkt deine E-Mail sehr viel professioneller und es muss auch nichts Ausgefallenes sein. Erwähne einfach deine Kontaktdaten, das kann schon einiges hermachen.
  5. Teste deine E-Mail: Bevor du deine Bewerbung an das Unternehmen sendest, solltest du dir selbst eine Test-E-Mail senden. Einfach um sicher zu gehen, dass alles klappt.

Nun da du weißt, wie ein Motivationsschreiben aufgebaut ist, möchtest du gerne ein Beispiel sehen? Dann sieh dir unsere Motivationsschreiben-Vorlage für einen Nebenjob, Ferialjob oder Praktikum an.


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