STUDENTJOB BLOG

Mädchen beißt auf Stift

Ob im Catering oder als Kellnerin, als Student kann man von den flexiblen Arbeitszeiten profitieren

Zwischen Vorlesungen und Prüfungen fällt es vielen Studenten schwer, einem regelmäßigen Nebenjob nachzugehen. Immer wieder wechseln ihre Stundenpläne, in den Semesterferien haben sie plötzlich eine Menge Zeit und in der Prüfungsvorbereitung überhaupt keine. Dennoch ist das Geld oft knapp und viele Studierende möchten oder müssen nebenbei arbeiten, um finanziell über die Runden zu kommen. Für Studenten eignen sich daher Nebenjobs am besten, welche eine flexible Zeiteinteilung erlauben. So können sie Leerzeiten sinnvoll nutzen und sich dennoch ausreichend auf das Studium konzentrieren, ohne jedes Wochenende oder die gesamten Semesterferien für die Arbeit opfern zu müssen. Welche Hinzuverdienstmöglichkeiten offerieren also flexible Arbeitszeiten neben dem Studium?

Die Arbeit als Werkstudent ist sinnvoll, aber wenig lukrativ

Die Beweggründe für einen Nebenjob während dem Studium sind vielfältig. Die einen möchten Berufserfahrung sammeln. Die anderen brauchen das Geld, um ihre Miete bezahlen oder an den Wochenenden um die Häuser ziehen zu können. Abhängig von dem Grund für die Arbeitssuche, solltest du auch den Nebenjob wählen: Werkstudenten sammeln beispielsweise wichtige Erfahrungen in Unternehmen aus ihrer zukünftigen Branche. Sie können Kontakte knüpfen, theoretisches Wissen aus dem Studium praktisch anwenden oder vielleicht sogar nach ihrem Abschluss auf eine Festanstellung bei dem entsprechenden Arbeitgeber hoffen. Allerdings ist die Bezahlung für einen Werkstudenten in der Regel eher mittelmäßig bis schlecht. So kommst du als Werkstudent auf durchschnittlich 419 Euro pro Monat bei einem Zeitaufwand von 19,8 Stunden pro Woche. Außerdem musst du dich nach den Geschäftszeiten des Unternehmens richten, sodass die Arbeit in der Regel an einem oder mehreren festen Tagen unter der Woche stattfindet – nicht aber am Abend, an Wochenenden oder Feiertagen. Wenn du also in erster Linie finanzielle Beweggründe für den Nebenjob hast, solltest du als Student auf lukrativere und gleichzeitig flexiblere Varianten zurückgreifen:

Nebenjob 1: Kellner bei einer Catering-Firma

Kellner ist ein klassischer Studentenjob, wird jedoch in der Regel am Nachmittag oder in den Abendstunden ausgeführt. Anders ist das, wenn du dich einem Catering-Service anschließt. Anstelle von festen Arbeitszeiten wirst du in der Regel für einzelne  Events, am Abend oder in der Nacht gebucht und kannst diese an deinen Zeit- und Vorlesungsplan anpassen.  Zwar sind die Stundenlöhne in der Regel auch nicht höher als bei einem Job als Werkstudent, doch kannst du durch das zusätzliche Trinkgeld in vielen Fällen einen aus Studentensicht überdurchschnittlichen Verdienst erzielen. Elf Euro oder mehr pro Stunde sind so durchaus realistisch.

Nebenjob 2: Promotion oder Arbeit auf einer Messe

Auch ein Promoter verdient durchschnittlich elf Euro pro Stunde. Der Vorteil der Promotion-Arbeit liegt darin, dass es sich meist um einen ganzen Tag mit acht, zehn oder mehr Stunden handelt und du dementsprechend viel Geld in vergleichsweise kurzer Zeit verdienen kannst. Promoter sind beispielsweise auf Messen tätig, manchmal aber auch in der Innenstadt, in einem Einkaufsladen oder bei Aktionen. Doch eine Tätigkeit als Promoter ist nicht für jeden Menschen geeignet. Du benötigst eine hohe Kommunikationsfähigkeit und Aufgeschlossenheit. Aber keine Sorge: Auf einer Messe gibt es noch zahlreiche weitere Nebenjobs, die gut für Studenten geeignet sind, an der Kasse beispielsweise, am Einlass oder im VIP-Bereich. Auch hier kannst du in wenigen Tagen sehr viel Geld verdienen. Bei einer fünftägigen Messe kommst du beispielsweise in den Semesterferien schnell auf über 50 Arbeitsstunden.

Nebenjob 3: Nachhilfe für Schüler oder Kommilitonen

Ein weiterer Klassiker unter den Nebenjobs für Studenten ist die Nachhilfe. Der Vorteil: Du kannst deine Arbeitszeiten frei einteilen und musst diese ausschließlich mit dem „Schüler“ absprechen. Ob du einem Achtklässler Matheunterricht oder einem Zweitsemester Nachhilfe in Informatik geben möchtest, ist schlussendlich deine freie Entscheidung und von deinen Talenten abhängig. Eine Ausschreibung in Online-Kleinanzeigen oder ein Aushang am Schwarzen Brett in der Universität oder einem Gymnasium können schon ausreichen und prompt erhältst du zahlreiche Anfragen. Zudem hast du den Vorteil, deinen „Lohn“ selbst mit dem jeweiligen Interessenten oder dessen Eltern aushandeln zu können. Zehn bis 20 Euro pro Stunde sind dabei durchaus möglich und üblich.

Nebenjob 4: Pizzalieferant oder Auslieferungsfahrer

Wenn du am liebsten arbeitest, während sich andere Studenten vor dem Fernseher entspannen und mit Freunden eine Pizza bestellen, könntest du als Auslieferungsfahrer tätig werden. Das ist jedoch nicht nur als Pizzalieferant möglich, sondern auch in zahlreichen weiteren Branchen müssen Waren wie Lebensmittel, Medikamente oder Autos zu unterschiedlichen Zeiten ausgeliefert werden. So stehen deine Chancen auf einen angenehm bezahlten Nebenjob zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten gut. Allerdings benötigst du in einigen Fällen ein eigenes Auto für die Auslieferungsfahrten. Diese Modalitäten musst du vorab mit deinem Arbeitgeber klären. Prinzipiell gilt: Je ungewöhnlicher deine Arbeitszeiten – zum Beispiel in der Nacht oder an Sonntagen – desto besser ist auch dein Verdienst. Zudem erhältst du in einigen Branchen, um wieder auf die Pizza zurückzukommen, häufig ein durchaus beachtliches Trinkgeld.

Junge sitzt am Boden

Wenn man Tierlieb ist und mit Hunden gut umgehen kann, ist der Hundesitter der perfekte Nebenjob als Student

Nebenjob 5: Hundesitter oder Hundepension

Du liebst Tiere und hättest vielleicht gerne selbst einen Hund? Hundesitter sind nicht nur in Großstädten oft händeringend gesucht. Nicht alle Hunde können mehrere Stunden alleine bleiben und selbst wenn, so haben die Besitzer häufig ein schlechtes Gewissen, weil sie zum Beispiel von acht bis 17 Uhr bei der Arbeit sind, während sich ihr Vierbeiner zuhause langweilt. Studenten sind zeitlich hingegen oft flexibel und können am Mittag, abends, an den Wochenenden oder auch ganztägig in ihren Semesterferien auf einen Hund aufpassen, mit ihm Gassi gehen oder ihm schlichtweg Gesellschaft leisten.  Rund 590 bis 740 Euro pro Jahr müssen Hundebesitzer mindestens für ihren Vierbeiner rechnen. Die Hundehaltung ist also nach wie vor als Luxus einzustufen, da dies doch sehr kostspielig sein kann und sich nicht alle Menschen leisten können. Der Vorteil für dich liegt daher in guten Stundenlöhnen und der oft hohen Bereitschaft der Hundehalter, für ihren tierischen Freund auch etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen. „Dogwalker“ berechnen bis zu 15 Euro pro Einheit. Wer den Hund sogar in einer Art „Hundepension“ für mehrere Tage und Nächte aufnimmt, wenn das Herrchen beziehungsweise Frauchen vielleicht im Urlaub ist, kann eine Pauschale von 25 bis 50 Euro pro Tag verlangen.

Doch Vorsicht: Diesen Nebenverdienst solltest du unbedingt vorab mit deinem Vermieter absprechen, denn nicht in allen Objekten ist die Tierhaltung erlaubt.

Nebenjob 6: Hinzuverdienst über das Internet

Besonders flexibel arbeitest du natürlich aus dem Homeoffice. Sei es die Beantwortung von Umfragen im Internet, das Schreiben von Texten für Magazine oder simple Datenbankarbeit für ein Unternehmen: Immer wieder gibt es im World Wide Web Angebote für einen Hinzuverdienst. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn nicht immer sind die Nebenjobs lukrativ sowie seriös. Du solltest deinen potenziellen Arbeitgeber oder das angebliche Geschäftsmodell genauestens unter die Lupe nehmen, bevor du Zeit oder sogar Geld investierst und am Ende leer ausgehst. Dennoch gibt es heutzutage durchaus lohnenswerte Möglichkeiten, um via Internet von den eigenen vier Wänden aus Geld zu verdienen. Du könntest zum Beispiel einen eigenen Blog eröffnen oder Kleidung, DVDs & Co über Ebay verkaufen, einen YouTube-Kanal ins Leben rufen oder dich auf Minijob-Plattformen nach passenden Aufträgen umsehen. Wie viel Geld du dabei verdienen kannst, ist jedoch von Fall zu Fall unterschiedlich und lässt sich nicht pauschal sagen. Zeitlich flexibel bist du im Internet aber allemal!

Bildrechte:

Bild 1: #177383025/ Petinovs

Bild 2: #140505268/ Kzenon

 

Teile diesen Artikel

Beliebte Beiträge