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Es ist gerade keine Stelle ausgeschrieben, die dir gefällt? Du weißt aber, was du willst und hast ein spannendes Unternehmen gefunden? Bewirb dich initiativ! Klingt einfach, trotzdem erscheint die Initiativbewerbung vielen Bewerbern als ein Buch mit sieben Siegeln. Denn man denkt schnell: wie soll ich eine Bewerbung ohne jegliche Anhaltspunkte schreiben? Normalerweise verfasst man die Bewerbung mit Blick auf eine bestimmte Stellenanzeige.

Welche Anforderungen werden gestellt? Wieso passe ich mit meinen Stärken und Erfahrungen besonders gut zu dieser Stelle? All dies scheint bei einer „Bewerbung ins Blaue“ nicht vorhanden zu sein. Und was erzählt man dann?


Die Stellenanforderungen

Ein Initiativanschreiben erstellt man dann, wenn zurzeit keine passende Stelle im Wunschunternehmen ausgeschrieben ist. Das Problem ist nur, dass dir deshalb die Basis, die Stellenbeschreibung mit konkreten Anforderungen, für die Bewerbung fehlt.

Daher ist einer der wichtigsten Schritte deiner Initiativbewerbung: Such dir am besten eine Stellenbeschreibung für eine ähnliche Stelle (gerne auch bei einem anderen Unternehmen) und orientiere dich an den dort genannten Anforderungen. Dies ist sogar in doppelter Hinsicht gut: zum einen hast du etwas, auf das du dein Anschreiben aufbauen kannst, zum anderen kannst du selbst an einem Beispiel prüfen, ob eine Tätigkeit in diesem Bereich wirklich etwas für dich ist.

Der Unternehmensbezug

Ganz wichtig: nur weil das Unternehmen gerade keine Stelle für deinen Wunschbereich ausgeschrieben hat, heißt das nicht, dass du nicht auch auf das Unternehmen eingehen solltest. Deine Initiativbewerbung soll keinem Flyer ähneln, in dem du erklärst, warum du beispielsweise als Social Media Manager der Beste auf deinem Gebiet bist. Wie in jeder normalen Bewerbung auch solltest du vielmehr erklären, warum du nicht nur der Richtige für den Job, sondern auch für das Unternehmen bist.

  • Wieso bewirbst du dich bei genau diesem Unternehmen, obwohl sie noch nicht mal deine Wunschstelle ausgeschrieben haben?
  • Hast du eine Verbindung zu dem Unternehmen?
  • Hast du zum Beispiel mal ein Gespräch mit deinen künftigen Kollegen auf einer Messer geführt oder findest du einfach nur das Produktangebot des Unternehmens besonders spannend?

All dies kannst du mit in deine Bewerbung einbauen, um den Personaler von dir zu überzeugen. Auf die Motivation kommt es an – nicht nur in Bezug auf die Stelle, sondern auch bei der Unternehmenswahl.

Der richtige Ansprechpartner

Du weißt nun also, wofür du dich bewerben möchtest, bei welchem Unternehmen und warum dir diese Tätigkeit so wichtig ist, dass du von dir aus den ersten Schritt gehst und die Initiative mit deiner Bewerbung ergreifst. Doch wohin schickst du die Bewerbung? In vielen Fällen wirst du auf der Internetseite nur eine allgemeine Anschrift finden, bei Unternehmen mit einer Karriereseite vielleicht auch die allgemeinen Kontaktdaten der Personalabteilung. Schickst du deine Bewerbung dort hin, kann es sein, dass sie nicht weiter beachtet wird – schließlich bewirbst du dich nicht auf eine konkrete Stelle und somit fühlt sich niemand für deine Bewerbung verantwortlich.

Besser ist, wenn du einfach direkt anrufst und dich nach dem richtigen Ansprechpartner für den Bereich erkundigst, in dem du gerne arbeiten möchtest. Somit wäre der erste Kontakt bereits geschaffen, du kannst deine Bewerbung adressieren und hast vielleicht noch einige interessante Informationen über das Unternehmen erfahren.

Ein Telefonat solltest du zudem direkt nutzen, um zu fragen, ob du die Bewerbung per Post oder E-Mail versenden sollst. So kannst du sichergehen, dass deine Bewerbung richtig ankommt und erhöhst die Chance eines guten ersten Eindrucks deiner Bewerbung.

Fazit: 4 Vorteile einer Initiativbewerbung

  1. Du zeigst Zielstrebigkeit und Engagement – und das nicht mit Worten, sondern bereits mit dem Einreichen der Bewerbung.

  2. Du hast die Möglichkeit dich auf Stellen zu bewerben, die vielleicht bald intern zu vergeben sind oder die noch gar nicht ausgeschrieben wurden.

  3. Selbst wenn die Stelle nicht zu vergeben ist, vielleicht hat der Recruiter ja ein anderes Angebot für dich? Personaler haben einen geschulten Blick dafür, wer gut zu welcher Position passen würde und mit einer guten Bewerbung bist du eventuell bereits im Gespräch.

  4. Der Erinnerungsfaktor. Auch wenn die Stelle in nächster Zeit nicht zu vergeben ist, kann eine Initiativbewerbung deine Chancen im Unternehmen verbessern. Wenn du dich beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt erneut bei dem Unternehmen bewirbst, erinnert sich der Personaler vielleicht an dich und deine Chancen steigen. Du zeigst Engagement, Hartnäckigkeit und Begeisterung für das Unternehmen. Mit etwas Glück ist vielleicht auch zu einem späteren Zeitpunkt deine Wunschstelle neu zu besetzen und der Personaler erinnert sich an deine Bewerbung.

Die Initiativbewerbung erscheint vielen schwieriger als eine Bewerbung auf eine bereits ausgeschriebene Stelle. Doch der Mehraufwand lohnt sich! Zeig der Personalabteilung dein Engagement, nicht in Worten, sondern in Taten – bewirb dich initiativ.

 

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